In diesen Tagen, in denen Staatschefs aus Frankreich, Russland, den USA, England und Deutschland in der Normandie der Greueltaten des zweiten Weltkriegs gedenken, ein aktueller Konflikt in der Ukraine das europäische Friedensprojekt bedroht und ein Wahlergebnis der Europawahl rechtsgerichteten Kräften Aufwind gibt, ist es gut, sich an Gertrud Luckner zu erinnern, die sich mutig allem Terror und Kriegsgehabe widersetzte.
Ich begegnete Getrud Luckner das erste Mal, nachdem sie bereits verstorben war. Das war im Jahr 2006. Die damalige Geschäftsführerin der Jury, die heutige Diözesan-Caritasdirektorin von Berlin, Frau Prof. Dr. Ulrike Kostka, fragte mich, ob ich Interesse hätte, den Vorsitz des Gertrud-Luckner-Preises zu übernehmen. Ich habe gerne zugestimmt und mich mit Interesse mit den eingereichten Arbeiten und mit der Person Gertrud Luckner beschäftigt. Ihre Biographie habe ich verschlungen. Sie ist leider vergriffen. Ich fände es wert, dass sie nachgedruckt wird.
Nach Auskunft von Zeitzeugen muss Gertrud Luckner wohl Haare auf den Zähnen gehabt haben, aber die brauchte sie wohl auch, um die Aufgabe wahr zu nehmen, zu der sie berufen war. Sie schleuste Juden aus Nazideutschland heraus und sicherte zahlreichen Menschen das Überleben.
Gertrud Luckner wurde am 26. September 1900 in der Nähe von Liverpool in England unter dem Namen Jane Hartmann geboren. Sie wuchs als Pflegekind bei deutschen Eltern auf, die sie im Alter von 22 Jahren adoptierten.
Sie studierte in den zwanziger Jahren Volkswirtschaft in Freiburg. Dabei verdiente sie ihren Lebensunterhalt mit Familienfürsorge, Mütterberatung, Sprachkursen und Berufsberatung.
„Eine kleine, hübsche, temperamentvolle Person, immer mit dem Fahrrad unterwegs“ – so charakterisierte sie ein Freiburger Weggefährte.
Als überzeugte Pazifistin wurde sie 1934 römisch-katholisch getauft und begann1935, nach der Verabschiedung der Nürnberger Gesetze, verfolgten Juden bei der Flucht zu helfen. Um sie hierbei zu unterstützen, richtete der Deutsche Caritasverband 1936 ein eigenes Referat für ausserordentliche Seelsorge ein. Hier konnte sie geschützt durch den Freiburger Erzbischof ihre Arbeit fortsetzen.
Ich begegnete Getrud Luckner das erste Mal, nachdem sie bereits verstorben war. Das war im Jahr 2006. Die damalige Geschäftsführerin der Jury, die heutige Diözesan-Caritasdirektorin von Berlin, Frau Prof. Dr. Ulrike Kostka, fragte mich, ob ich Interesse hätte, den Vorsitz des Gertrud-Luckner-Preises zu übernehmen. Ich habe gerne zugestimmt und mich mit Interesse mit den eingereichten Arbeiten und mit der Person Gertrud Luckner beschäftigt. Ihre Biographie habe ich verschlungen. Sie ist leider vergriffen. Ich fände es wert, dass sie nachgedruckt wird.

Gertrud Luckner wurde am 26. September 1900 in der Nähe von Liverpool in England unter dem Namen Jane Hartmann geboren. Sie wuchs als Pflegekind bei deutschen Eltern auf, die sie im Alter von 22 Jahren adoptierten.
Sie studierte in den zwanziger Jahren Volkswirtschaft in Freiburg. Dabei verdiente sie ihren Lebensunterhalt mit Familienfürsorge, Mütterberatung, Sprachkursen und Berufsberatung.
„Eine kleine, hübsche, temperamentvolle Person, immer mit dem Fahrrad unterwegs“ – so charakterisierte sie ein Freiburger Weggefährte.
Als überzeugte Pazifistin wurde sie 1934 römisch-katholisch getauft und begann1935, nach der Verabschiedung der Nürnberger Gesetze, verfolgten Juden bei der Flucht zu helfen. Um sie hierbei zu unterstützen, richtete der Deutsche Caritasverband 1936 ein eigenes Referat für ausserordentliche Seelsorge ein. Hier konnte sie geschützt durch den Freiburger Erzbischof ihre Arbeit fortsetzen.